CITES Nummern

CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) auch bekannt als Washingtoner Artenschutzabkommen, ist eine von weltweit 178 Staaten unterzeichnete Handelskonvention, welche die Erhaltung und eine nachhaltige Nutzung der Tier- und Pflanzenpopulationen unserer Welt zum Ziel hat.

Störe gehören zu den gefährdeten Arten. Um eine nachhaltige Nutzung der Störe zu sichern ist deshalb der Handel mit Stör-Kaviar streng reguliert. Für Störe und deren Produkte aus Wildfängen gibt es genau festgelegte Export-Quoten.

 Auch der Import und Export von Störprodukten aus der Zucht darf nur mit behördlicher Genehmigung erfolgen. Vor allem aber muss jede Dose  Stör-Kaviar durch eine CITES-Nummer gekennzeichnet sein.

 CITES-Bezeichnung des Kaviars

Um den Kunden Orientierung in der Markenvielfalt zu geben und die Echtheit der Informationen über den Hersteller oder Händler zu garantieren, wurden so genannte CITES-Nummern eingeführt. Auf der Rückseite jeder Kaviardosen muss diese Nummer stehen.

 Die Bezeichnung des Kaviars nach den Vorschriften von CITES ermöglicht eine Identifikation und Rückverfolgbarkeit jeder Kaviardose weltweit. 

 Beispielsbezeichnung vom Produzenten original abgepackter Kaviar aus Wildfang:

 HUS/W/IR/2015/xxxx/yyyy

 HUS ist die Abkürzung für die Störart lat. Huso huso (Beluga-Stör) / W steht für Wildfang / IR ist der ISO Ländercode, hier Iran / geerntet 2015 / xxxx steht für die Nummer des Betriebes / und yyyy für die Lot-Identifikationsnummer der entsprechenden Stör-Charge, also des Fisches. 

 Beispielsbezeichnung vom Produzenten original abgepackter Kaviar aus Zucht:

 GUE/C/BE/2015/xxxx/yyyy

 GUE ist die Abkürzung für die Störtart lat. Acipenser Gueldenstaedtii (Russischer Stör) / C bedeutet «captive-bred», also Zuchtkaviar / BE steht für Belgien / geerntet 2015 / xxxx steht für die Nummer des Betriebes in Belgien / und yyyy für die Lot-Identifikationsnummer der entsprechenden Stör-Charge, also des Fisches. 

 Hat ein Händler eine grössere Stör-Charge gekauft, wird sie umverpackt und wie folgt beschriftet:

 SCH/C/CN/2015/CH-xxxx/yyyy

 Chinesischer Zuchtkaviar vom Amurstör (lat. Acipenser schrencki), in der Schweiz (CH) umverpackt.

 Tabelle mit den 29 bekannten Störarten, deren lateinische Namen mitsamt Abkürzung:
ArtencodeWissenschaftlicher NameAbkürzung
1. Acipenser baerii: Sibirischer Stör BAE

2. Acipenser baerii baicalensis:

Baikal Stör

BAI

3. Acipenser brevirostrum: Kurznasenstör BVI
4. Acipenser dabryanus: Yangtze-Stör DAB
5. Acipenser fulvescens: Roter Stör FUL

6. Acipenser gueldenstaedtii:

Russischer Stör

GUE

7. Acipenser medirostris: Grüner Stör MED
8. Acipenser mikadoi: Sacchalin-Stör MIK
9. Acipenser naccarii: Adria-Stör NAC
10. Acipenser nudiventris: Glattdick NUD

11. Acipenser oxyrhynchus:

Atlantischer Stör

OXY

12. Acipenser oxyrhynchus    desotoi:

Gulf Sturgeon

DES 

13. Acipenser persicus: Persischer Stör PER
14. Acipenser ruthenus: Sterlet RUT
15. Acipenser schrencki: Amurstör SCH
16. Acipenser sinensis: Chinesischer Stör SIN
17. Acipenser stellatus: Sternhausen (Scherg) STE
18. Acipenser sturio: Baltischer Stör STU

19. Acipenser transmontanus:

Weißer Stör

TRA

20. Huso dauricus: Sibirischer Hausen (Kaluga) DAU
21. Huso huso: Europäischer Hausen (Beluga) HUS
22. Polyodon spathula: Löffelstör SPA

23. Psephurus gladius:

Chinesischer Schwertstör (Schwertstör)

GLA 

24. Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi:

Syr-Darja Schaufelstör 

FED 

25. Pseudoscaphirhynchus hermanni:

Kleiner Amu-Darja Schaufelstör

HER 

26. Pseudoscaphirhynchus kaufmanni:

Großer Pseudoschaufelstör 

KAU 

27. Scaphirhynchus albus: Blasser Schaufelnasenstör ALB

28. Scaphirhynchus platorynchus:

Schaufelstör (Schaufelnasenstör)

PLA 

29. Scaphirhynchus suttkusi: 

Alabama Sturgeon

SUS

Zuletzt angesehen